Was hat Mitarbeiterführung mit einem Puzzle gemeinsam?
Kennen Sie ein Puzzle? Vielleicht haben Sie auch schon einmal eins zusammengebaut. OK, sogar schon mehrere. Na dann wissen Sie ja grob darüber Bescheid. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an ein Puzzle denken? Und was hat das Ganze mit Mitarbeiterführung zu tun?
Also eins nach dem anderen. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an ein Puzzle denken?
- Jedes Teil sieht anders aus. Sowohl von der Form wie auch von den Farben her. Richtig!
- Jedes Teil hat seinen eigenen Platz und passt sonst nirgends anders. Absolut richtig!
- Außen befinden sich bestimmte Teile, die das Bild zusammenhalten und einen Rahmen bilden. Stimmt!
- Alle Teile zusammen ergeben meistens ein Bild, dass mit Blick nur auf die einzelnen Teile im Vorfeld nicht erkennbar war. Auch richtig!
Ja genau, das sind alles Eigenschaften, die auf ein Puzzle zutreffen. Und was hat das jetzt mit dem Thema Mitarbeiterführung zu tun? Genau das wollen wir uns jetzt ansehen.
- Jedes Teil sieht anders aus. Sowohl von der Form wie auch von den Farben her.
Jeder Mitarbeiter ist einzigartig, ebenso wie jedes Puzzleteil. Jeder Mensch wird von seinen individuellen Werten innerlich geleitet, von seinen gemachten Erfahrungen und Ängsten begrenzt und zeigt das in seinem Verhalten dem Umfeld. Im Laufe der Jahre baut er unterschiedliches Wissen auf, das ihn und seine Sicht auf die Dinge prägt.
- Jedes Teil hat seinen eigenen Platz und passt sonst nirgends anders.
Wenn ein Mitarbeiter nun in ein Unternehmen eintritt, bekommt er „seinen Platz zugewiesen“. Oftmals passt dieser Platz allerdings nicht zu dieser Person, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Die Stimmigkeit ergibt sich nicht nur aus den von außen sichtbaren Themen, wie Zeugnisse, Erfahrungen, bisherige Positionen … sondern auch aus den nicht Sichtbaren wie z.B. passen meine persönlichen Werte zu den gelebten Unternehmenswerten, wie ist der Umgang untereinander, usw.. Einige Mitarbeiter merken es schnell und handeln für sich, andere versuchen sich zu verbiegen, um sich anzupassen und wieder andere werden von Ihrer Führungskraft „verbogen“. Haben Sie schon mal versucht ein Puzzleteil zu verbiegen oder es vielleicht sogar mit einer Schere anzupassen? Ja? Und welche Konsequenz hatte das auf das gesamte Bild? Strahlte es immer noch in seiner vollen Pracht? Oder war es ein „fauler“ Kompromiss?
- Außen befinden sich bestimmte Teile, die das Bild zusammenhalten und einen Rahmen bilden.
Kommen wir jetzt zu den Randteilen beim Puzzle. Auch diese finden Sie bei der Mitarbeiterführung. Gemeinsame Werte, Regeln, Strukturen, Rollenklarheit und ein gemeinsames „Warum“ sind Themen, die Ihren Mitarbeitern und somit auch dem gesamten Team Halt, Sicherheit, Orientierung und Richtung geben. Ohne diesen Rahmen fühlen sich einige vielleicht „lost“, andere suchen nach ihren Grenzen oder Verantwortlichkeiten und können dadurch das Prinzip der Eigenverantwortung nur schwer zum Leben erwecken.
- Alle Teile zusammen ergeben meistens ein Bild, dass mit Blick nur auf die einzelnen Teile im Vorfeld nicht erkennbar war.
Wenn Sie als Führungskraft Ihre Mitarbeiter als Individuum sehen und im Sinne einer Stärkenorientierung den „richtigen“ Platz finden, gemeinsam dann einen stimmigen Rahmen definieren, dann wird das bis dato verborgene Bild immer sichtbarer. Sie erleben ein Team, das sich ergänzt, ineinandergreift und mehr entstehen lässt als eigentlich möglich ist. Denn in einem stärkenorientierten Team ergibt 1+1=3!
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